55+ Das Symposium zum Jubiläum

Der Anlass war ein Doppeljubiläum. 60 Jahre eeb Nordrhein e.V. und über 50 Jahre eEFB Westfalen-Lippe e.V., 55+ eben.
Das Symposium zum Jubiläum stand ganz im Zeichen der Veränderungen. Unter dem Titel „Weiter mit Bildung – Zukunft gestalten – Transformationsprozesse stärken“ wurde diskutiert, wie Bildung Menschen stärkt – gerade in Zeiten des Umbruchs.
Die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen Dr. Adelheid Ruck-Schröder fand deutliche Worte: „Bildung ist in Zeiten der Krise kein Luxus, sondern Lebenselixier und somit Kernaufgabe der Kirche“. Bildungsangebote sind genau dann nötiger denn je, denn sie sind „Werkstatten für die Demokratie“.
Auch aus der Politik kam Anerkennung: Dr. Dominik Paul, Abteilungsleiter im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, lobte die Evangelische Erwachsenenbildung als wichtigen Partner, der nahe bei den Menschen ist und neue Wege geht. Veränderung brauche Bildung – damit Menschen nicht nur mithalten, sondern mitgestalten können.
Ein besonderes Highlight war der Vortrag von Stephan Anpalagan, Theologe, Autor und Strategieberater. Er zeigte auf, wo unsere Gesellschaft noch lernen und Transformationen bewältigen muss, wie z.B. beim Thema „Umgang mit Vielfalt“. Mit eindrücklichen und zum Teil auch sehr persönlichen Geschichten, wies er auf Versäumnisse in unserer Gesellschaft hin, wenn z.B. Menschen Barrieren vorfinden, die nicht zu bewältigen sind oder die Potentiale der Zugewanderten nicht hinreichend gesehen und genutzt werden. Trotzdem appellierte er an die Anwesenden: „Sie leisten gute Arbeit. Machen Sie weiter. Aber schauen Sie auch nach links und rechts.“
Wolf Codera gab dem Jubiläum mit seinem Musikerteam (Klarinette, Keyboard und Gesang) seinen besonderen Glanz.
Am Ende des Tages blieb vor allem eines hängen: Der Dank ist groß, dass das Weiterbildungsgesetz NRW diese Vielfalt an Bildungsangeboten ermöglicht. Wir werden weitermachen mit Bildung. Leidenschaftlich und engagiert.

